Martin Dulig, Sachsens Wirtschaftsminister, traf sich Freitag, den 21.4. 2023 mit den Präsidenten der sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern, des VDMA Ost und der Wirtschaftsförderung Sachsen bei der EDL Anlagenbau Gesellschaft mbH (EDL) in Leipzig. Mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Torsten Safarik, wurden u.a. Fragen zur Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) durch kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) diskutiert. Hier gilt es, „das Gesetz bürokratiearm und effizient umzusetzen ...“ und „Unternehmen ein umfangreiches Informationsangebot zu praktischen Umsetzungsfragen zu bieten“, betonte der BAFA-Präsident.
Das Exportgeschäft hat für die sächsische Wirtschaft große Bedeutung, da sich der wirtschaftliche Erfolg im Freistaat auch auf Internationalisierung gründet. Etwa ein Drittel der Wirtschaftsleistung des Freistaates wird durch Exporte erbracht. Diese sichern bestehende Arbeitsplätze, schaffen neue und fördern Innovationen. Oft ist die Erschließung neuer Absatz- und Beschaffungsmärkte insbesondere für KMU eine Herausforderung. Hier gibt der Freistaat Sachsen mit den Partnern der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS) Hilfe und Unterstützung in Form von gezielten Angeboten, wie z. B. Unternehmerreisen, Messebeteiligungen, aber auch Fachveranstaltungen und Beratungstage.
Dr. Michael Haid, CEO der EDL, hob hervor, dass Delegationsreisen mit politischer Begleitung „eine große Chance für Unternehmen seien“ und zur weiteren internationalen Vernetzung beitragen. Zugleich unterstrich er die Bedeutung internationaler Kooperationen für sein Unternehmen. Das HyKero-Projekt zur industriellen Produktion von 50.000 Jahrestonnen nachhaltigem Flugturbinenkraftstoff (eSAF) ist ein Leuchtturmprojekt für Sachsen und Deutschland. Doch globale Probleme lassen sich nur global lösen. Daher dient das Projekt als Grundlage für weitere Anlagen dieser Art. Erst kürzlich unterzeichnete die EDL mit Partnern in Brasilien Absichtserklärungen für zwei industrielle Anlagen mit einer Kapazität von jeweils 100.000 Jahrestonnen. Nun ist entsprechendes Handeln auf allen Ebenen gefragt.
Die am 25. April 2023 beginnende Außenwirtschaftstour Sachsen führt nach Leipzig, Chemnitz und Dresden. Sie bietet sächsischen Unternehmen eine Plattform zur Diskussion und zum Informationsaustausch rund um das internationale Geschäft.
Mehr Informationen finden Sie hier: Außenwirtschaftsinitiative Sachsen führt 2023 über 100 Aktivitäten für mehr als 40 Länder durch