Mit dem Projekt „Saubere Luft für Sibirien: Planung einer Entschwefelungsanlage für Norilsk Nickel“ gewann Pörner die Nominierung zum österreichischen Staatspreis für Consulting - Ingenieurconsulting 2015. Die geplante Abgas-Entschwefelungslage für das Nickelwerk in Norilsk / Russland wird den Schwefeldioxid-Ausstoß um 95% vermindern. Das drei Jahre dauernde, international abgewickelte Mega-Projekt mit 25 Teilanlagen wurde federführend von Pörner Grimma geleitet und trägt sehr entscheidend zum Umweltschutz des gesamten nördlichen Polarkreises bei.
Für den Erfolg der technologieorientierten Anlagenbaustrategie sprechen zahlreiche Referenzen und zufriedene Kunden, von denen es sich einige nicht nehmen ließen, anlässlich des 20 jährigen Jubiläums nach Grimma zu reisen.
Seit 9 Jahren fungiert Pörner Grimma als das „Technologiezentrum für Formalin und -Derivate“ der Pörner Gruppe. In dieser Zeit ist es gelungen, gemeinsam mit internationalen Partnern zahlreiche Anlagen aus dieser Technologiesparte in Ungarn, Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik, Russland, den USA und Kanada erfolgreich zu planen und mittels EPCM-Verträgen abzuwickeln.
Aufgrund der internationalen Kompetenz, seiner mittlerweile 30 Spezialisten und den vielen erfolgreich abgeschlossenen Projekten blickt Pörner Grimma zuversichtlich in die Zukunft.
Im Juni 2007 feierte man das 15-jährige Jubiläum von Pörner Grimma mit ca. 100 Gästen in der Kulturscheune des Klosters Nimbschen, Nahe Grimma. Mit einem progressiven, hochmotivierten und exzellent ausgebildeten jungen Team von damals 25 MitarbeiterInnen baut Pörner Grimma die Angebotspalette weiter aus und arbeitet an der Entwicklung neuer Technologien. Im Fokus ist u.a. eine Technologie zur Gewinnung von gefällten amorphen Silikaten aus Reisschalen.
Mit dem Kauf der EDL in Leipzig im Jahre 2003 wurde eine neue Strategieausrichtung innerhalb der Pörner Gruppe vorgenommen.
Pörner Grimma ist seitdem innerhalb der Pörner Gruppe das "Technologie-Center für Formalin und Derivate". Zuletzt wurden in Ungarn, Deutschland, Tschechische Republik, Russland, USA und Kanada erfolgreich Anlagen aus dieser Technologiefamilie geplant und in Betrieb gesetzt.
Mit der Bearbeitung des Großprojektes PP-Anlage in Schkopau endete das TPI Joint Venture in Grimma und beide Partner gingen wieder getrennte Firmenwege.
Bis heute besteht die gute Partnerschaft TECNIMONT und Pörner Gruppe, die sich in vielen erfolgreichen gemeinsamen Großprojekten widerspiegelt. Erst 2006 wurde gemeinsam eine weitere PE-Anlage für PCD in Schwechat fertig gestellt und 2007 eine HDPE-Anlage für BASELL in Münchsmünster bearbeitet.
Kurz nach der Gründung wurde mit der TECNIMONT Spa, Mailand, einem langjährigen Partner der Pörner Gruppe, am gleichen Standort ein Joint Venture Unternehmen, die TPI Tecnimont-Pörner Ingenieurgesellschaft gegründet. Die nun folgenden Jahre des Firmenaufbaus waren von einem immensen Wachstum geprägt. Bald wurden die Räume zu klein, weshalb 1994 nach komplettem Umbau und sorgfältigster Restaurierung in Eigenregie, das 1903 erbaute Firmengebäude in Grimma, Leipziger Straße 52, bezogen wurde. Von dem neuen Firmensitz, eine alte Villa mit rund 750 m2, wurde gewählt, um an zentraler Stelle in Europa präsent zu sein.
Mit der Gründung einer Pörner-Niederlassung im Osten Deutschlands ging Pörner einen weiteren Schritt in Richtung Expansion. Die deutsche Pörner Ingenieurgesellschaft wurde am 30. Januar 1992 in der sächsischen Kreisstadt Grimma, vormals Hauptsitz des ostdeutschen Anlagenbaukombinates in einem neu adaptierten Bürohaus etabliert. Mit einem in Rekordzeit aufgebauten voll integrierten Ingenieurbüro, ähnlich organisiert und strukturiert, wie das Wiener Mutter-Unternehmen, wurde in der Boom-Zeit nach der Wende die chemische und verfahrenstechnische Industrie mit umfassenden Ingenieurleistungen bedient.
In einem Joint Venture "Tecnimont-Pörner Ingenieurgesellschaft" (TPI) mit dem italienischen Anlagenbauer Tecnimont wurden im Büro in Grimma Generalplanungen für Großprojekte durchgeführt: eine Wasserstoffperoxid-Anlage in Bitterfeld, ein Stärkewerk Barby für CRESTAR und eine PP-Anlage für Dow Chemicals in Schkopau wurden realisiert.
Durch die gemeinsam mit Pörner Wien bearbeiteten und abgewickelten Großprojekte - Wasserstoffperoxyd-Anlage für die MONTEDISON GRUPPE in Bitterfeld und Weizenstärkeanlage der CERESTAR in Barby - konnte die weltweit anerkannte und bewährte "Pörner Qualität" in kurzer Zeit implementiert werden.