Solvent Deasphalting ist eine der interessantesten "Bottom to Barrel"-Technologien für die Verarbeitung von schweren Rückständen in modernen Raffinerien.
Einerseits werden aufgrund der großen Preisdifferenzen vermehrt schwere, schwefelreiche anstelle von leichten, schwefelarmen Rohölen im Raffinerieprozess eingesetzt, andererseits erfordert dies effizientere Rückstandstechnologien.
So wird das alt bekannte Verfahren des "Solvent Deasphalting" aus der Schmierölraffinerie vermehrt auch in Kraftstoffraffinerien eingesetzt, denn die SDA-Technologie verlangt gegenüber anderen Rückstandstechnologien (z.B. Hydrocracker, Coker, Visbreaker, Vergasung, ...) die niedrigsten Investitionskosten.
Gegenüber herkömmlichen SDA-Verfahren bietet SDA PLUS entscheidende Vorteile:
Mit Hilfe eigener Versuchsanlagen sowie langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit können verschiedene Prozesse für eine optimale Anlagenauslegung simuliert werden.
Hauptbestandteile einer SDA-Anlage sind:
Das PDA-Verfahren, in dem ausschließlich Propan als Lösungsmittel eingesetzt wird, wurde von EDL bereits im großtechnischen Maßstab umgesetzt.
Neben Propan (C3) kann Pörner / EDL das Entasphaltierungsverfahren auch mit n-Butan, i-Butan (C4) oder mit Anteilen von n–Pentan und n–Hexan ausführen. Dabei werden in der Regel meist Mischungen aus C3 und C4 zusammengestellt, um höhere Ausbeuten an DAO zu erhalten. Die Qualität des DAO sinkt dabei jedoch ab.
Die höheren Ausbeuten an DAO mit C4-Anteilen werden insbesondere für die Technologievariation zur Gewinnung von Harzen eingesetzt.
P&A Perspektive Prozessindustrie 12/06/2014 (DE)
"Unsere PDA-Anlage bricht den im Produktionsprozess anfallenden Rückstand in umweltfreundliche, rohölbasierte Spezialitäten auf. Wir erhöhen damit sowohl die Wertschöpfung als auch die Ertragskraft und tun etwas für die Umwelt.", Niels H. Hansen, CEO der H&R AG, Hamburg.